Klangperipherie // Sommernachtsträume
Do., 14. Juli
|Wien
Zeit & Ort
14. Juli 2022, 20:30
Wien, Herklotzgasse 21, 1150 Wien, Österreich
Informationen:
Maurice Ravel - Ma mère l’oye. Cinq Pièces Enfantines; Fassung für Klavier zu vier Händen („Meine Mutter, die Gans”)
Benjamin Britten - Streichquartett Nr. 1, op. 25
ca. 50 min
1908 hatte Ravel für die Kinder einer befreundeten Familie eine Fantasie zum Märchen La belle au bois dormant (Dornröschen) als Klaviermusik zu vier Händen komponiert. Auf Drängen seiner Freunde und seines Verlegers Jacques Durand komponierte er 1910 vier weitere, ebenfalls auf Märchen basierende Stücke, die er zu einem Zyklus unter dem Titel Ma mère l’oye zusammenfasste. Inspiriert wurde Ravel durch Erzählungen aus einer Märchensammlung Charles Perraults aus dem Jahr 1697, die mit dem Untertitel Contes de ma mère l’oye (dt. Geschichten von meiner Mutter, der Gans) versehen war. Weitere Motive entnahm Ravel aus Märchen von Marie-Catherine d’Aulnoy und Jeanne-Marie Leprince de Beaumont. Im Gegensatz zu den relativ bekannten Quartetten Nr. 2 und Nr. 3 wird Brittens Quartett Nr. 1 heute so gut wie nie aufgeführt. Es fehlen ihm die charakteristischen barocken Züge des zweiten und die spätromantische Abgeklärtheit des dritten Quartetts. Dagegen ist es von strenger thematischer Arbeit geprägt, was von Brittens bewußter Auseinandersetzung mit den klassischen Vorbildern zeugt. Beide Werke verbindet der fantastische und märchenhafte Duktus, der die Zuhörer:innen in ferne Traumwelten im sommerlichen Ambiente des Brick-15 entführen soll.
ÜBER KLANGPERIPHERIE.
KLANGPERIPHERIE ist eine junge, überregionale Kammermusikplattform mit europäischer Ausrichtung, die 2021 in Wien (Österreich) gegründet wurde. Die Besetzungen variieren von Projekt zu Projekt. Der Kern von KLANGPERIPHERIE besteht Studierenden und ehemaligen Studierenden der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien sowie Studierende des Conservatoire National Supérieur de Musique Paris.
Die Musiker versuchen mit ihren Konzertprogrammen musikalische Welten zu erschaffen. Es werden originelle Programme entworfen, Werke aus dem schon bekannten Repertoire interpretiert oder unbekannte Werke entdeckt. Die Lust am Austausch und an der Entdeckung liegt den Musikern am Herzen. Sie betrachten ihre jeweiligen Kulturen als Möglichkeit, Dialoge anzuregen, sei es in ihrer gemeinsamen Arbeit, mit dem Publikum oder zwischen den Werken.
Die gemeinsame Begeisterung für Kammermusik und die Lust am Erkunden - das ist das Herzstück der KLANGPERIPHERIE.
MITWIRKENDE.
Baptiste Tricot - Klavier Elias Gillesberger - Klavier Manon Stankovski - Violine Konstanze Heinicke - Violine Nic Hughes - Viola Rahel Ruprechter - Violoncello
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